Ganglion (Überbein)

Ein Überbein oder Ganglion ist eine flüssigkeitsgefüllte Aussackung einer Gelenkkapsel oder Sehnenscheide.

Ursache dieser Erkrankung ist häufig eine Bindegewebsschwäche. Auch Verletzungen können zu einem Ganglion führen. Ganglien können an verschiedenen Gelenken auftreten, meist am Hand- oder Fußgelenk. Auch die Sehnenscheiden an der Beugeseite der Finger- oder Zehengrundglieder können Ursprungsort von Ganglien sein. Die Größe eines Überbeins variiert zwischen einigen Millimetern und mehreren Zentimetern. Die Ausdehnung kann unter Belastungen größer werden.

Die Abdrängung des Gewebes bewirkt Druckgefühle, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Durch die Verdrängung von Gefäße und Nervenfasern kann es zu Missempfindungen und Durchblutungsstörungen kommen.

Die Befragung des Patienten und die körperliche Untersuchung ergibt meist die Diagnose. Eine verhärtete, teils elastische Verdickung ist oft zu sehen oder zu erfühlen. Eine Ultraschalluntersuchung dient dem Nachweis des Hohlraums bei einem Ganglion. Andere Tumore müssen von den Überbeinen unterschieden werden.

Konservative Therapie

Meist verschwindet ein Überbein nicht von selbst. Arzneimittel können gegeben werden, der Inhalt des Ganglions kann über eine Kanüle abgezogen werden, aber oftmals ergibt sich keine langfristige Besserung.

Operation

Bei anhaltende Beschwerden durch das Überbein ist eine Operation angezeigt. Die Operation wird in örtlicher Betäubung oder auch in Vollnarkose durchgeführt.